Lunch-Talk mit Thomas Mayer: Wissen die Notenbanken, was sie tun? Das explosive Spiel mit der Inflation
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Dienstag, Juli 6, 2021 · 1:00 PM
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Lunch-Talk mit Thomas Mayer: Wissen die Notenbanken, was sie tun? Das explosive Spiel mit der Inflation
LIVE: Dienstag, 06. Juli 2021, 13.00 Uhr und danach jederzeit als Aufzeichnung
Die Notenbanken haben sich auf ein riskantes Experiment eingelassen: Sie wollen nicht wie früher bei steigenden Inflationsraten eingreifen, sondern höhere Werte akzeptieren. Denn die Notenbanken stecken in einem Dilemma: Die Staaten sind aufgrund hoher Schulden auf niedrige Zinsen anwiesen, die Börsen rechnen mit tiefen Zinsen und auch die Wirtschaft braucht das billige Geld für Wachstum. Wollen die Währungshüter weder Pleiten noch Crashs riskieren, müssen sie ihren Kurs fortsetzen – selbst wenn die Inflationsraten steigen. Wie groß ist die Gefahr? Droht den Ersparnissen Entwertung? Und was sind die langfristigen Folgen für unser Währungssystem?
Darüber spricht Clemens Schömann-Finck im Lunch-Talk mit dem Direktor des Flossbach von Storch Research Institute, Thomas Mayer. Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank verfolgt schon seit Jahren aufmerksam die Entwicklung und sieht die Gefahr, dass die Menschen das Vertrauen ins Geldsystem verlieren. Seine These: Erst kommt die Inflation, dann ein neues Währungssystem.
Der Lunch-Talk findet online am Dienstag, 6. Juli 2021, 13.00 Uhr statt. Der etwa einstündige Talk ist interaktiv: Du kannst Dich über Deine Fragen und Kommentare beteiligen. Die Teilnahme ist kostenlos. Falls Du keine Zeit hast - kein Problem: Alle Teilnehmer erhalten im Anschluss eine Aufzeichnung. Der Zugangslink, der bei der Registrierung versendet wird, gilt auch für die Aufzeichnung.
Wir freuen uns auf Dich!
Dein Team von Finanzen100
Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute. Davor war er bis 2012 Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Außerdem war er einige Jahre für den Internationalen Währungsfonds und Goldman Sachs tätig. Von ihm sind unter...
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Wie würden Sie, als Anhänger der Österreichischen Schule, Kryptowährungen angesichts des Regressionstheorems von Ludwig von Mises und der geldtheoretischen Arbeiten von Carl Menger betrachten, das besagt, dass (gutes) Geld aus einem Sachgut entstanden sein *muss* und es gar nicht anders gewesen sein *kann*? Hat ein Investor wie Peter Schiff, der ebenfalls Anhänger der Österreichischen Schule ist, recht, wenn er sagt, dass Bitcoin & Co., im Gegensatz zu Edelmetallen wie Gold und Silber, gar kein gutes Geld sein *kann*?
Wenn dies so ist, kann man dann davon ausgehen, dass eine Investition in Kryptowährungen kurz- und mittelfristig vielleicht eine gute Wertsteigerung verspricht, langfristig jedoch aufgrund der Inkonsistenzen mit dem Regressionstheorem scheitern muss?
Prof. Thorsten Polleit schrieb in seinem 2020 erschienenen Buch „Der Antikapitalist: Ein Weltverbesserer, der keiner ist“ den folgenden Satz: „Es könnten sich aber vielleicht künftig auch Krypto-Einheiten als Geld durchsetzen (denn auch sie können vereinbar sein mit dem Regressionstheorem).“ Können Sie sich vorstellen, wie Kryptowährungen doch irgendwie mit dem Regressionstheorem vereinbar sein können? Aus welchen Gründen könnte das der Fall sein?
In welche Vermögensklassen würden Sie im Angesicht der zu erwartenden Inflation investieren? Was wäre Ihrer Meinung nach im Jahre 2021 eine gute Vermögensallokation?